Spargel-Hofmann: Frisches Obst und Gemüse aus der Wetterau – Saisonal und Lecker durch den Sommer mit LANDMARKT und REWE

9. August 2019Hannah Brunnbauer

Werbung// „Egal, was ich ernte“, erzählt Frau Hofmann-Kneiske, „überall schaffe ich es, ohne zu naschen, aber an unseren Tomaten komme ich einfach nicht vorbei, speziell bei den ersten kleinen, reifen Tomaten muss ich probieren, so gut sind die.“

Ich kann mein Gegenüber gut verstehen, denn ich habe sie gesehen, die sorgsam mit einer Art Baldachin vor widrigen Wetterbedingungen geschützen Tomatenpflanzen, welche, zum Teil übermannshoch, an ihrem Stützfaden emporklettern. Zahlreiche Früchte tragen sie, von der beeindruckenden Ochsenherztomate, über Datteltomaten bis hin zu Strauchtomaten ist hier alles vertreten und wie es duftet!

„Wir haben hier auch noch schwarze und pinke Tomaten“ erläutert die gelernte Landwirtin, fügt jedoch, als sie das Glitzern in meinen Augen sieht, rasch hinzu: „Die sind aber noch nicht soweit“. Ach so, schade.

Mein erster Stopp auf der Suche nach den regionalen Produkten, welche unter dem LANDMARKT-Banner bei REWE verkauft werden, führt mich und Frau Hartung, welche das LANDMARKT-Projekt betreut, nach Wölfersheim, nur 22 km von Lich entfernt. Hier befindet sich der landwirtschaftliche Betrieb der Hofmanns, welcher vor einiger Zeit sein 50-jähriges Jubiläum feierte.

1976 gegründet, spezialisierte sich der Betrieb zunächst auf die Mastschweinezucht sowie den Anbau von Getreide, Mais und Kartoffeln. Die Schweine finden sich heute nicht mehr auf dem Betrieb, dafür sind einige Sonderkulturen wie Spargel, Salat, Brombeeren und Zucchini hinzugekommen und,ganz neu seit einer Woche, ein Hühnermobil: „Sehen Sie die 10 schwarzen Hennen zwischen all den bunten und gesperberten?“ ,Ich folge Ihrem Blick und nicke, „die legen zwar später und weniger Eier und sind etwas schüchtern, aber sie halten den Rotmilan ab! Der sieht die nämlich von oben und denkt, das sind Krähen und lässt die Hühner in Ruhe“. Es scheint zu funktionieren, denn bisher sind noch keine Verluste zu vermelden und wer einmal gesehen hat, wie ein Trupp Krähen schreiend und hackend hinter einem Greifvogel herfliegt, der wird die Entscheidung des Milans, sich anderweitig Beute zu suchen, gut verstehen können.

Auf unserer Runde über den Hof erfahre ich noch einiges, zum Beispiel, dass all die Kisten getrockneten Knoblauchs, die auf dem Hof stehen, von Hand geschält werden, weil es keine Maschinen dafür gibt. Während wir gelbe und rote Zucchini ernten und die bunten Salate bestaunen (die Jungpflanzen müssen zum Glück nicht einzeln von Hand gesetzt werden), erzählt mir Frau Hofmann Kneiske, dass es bei Kartoffeln keine mehligen oder festkochenden Sorten an sich gibt. Ob eine Kartoffeln mehligkochend wird oder nicht, entscheidet sich im Boden, wenn sie wächst. Sonne, Regen, Nährstoffgehalt und Temperatur haben Einfluss darauf und so werden zunächst nach jeder Ernte einige Kartoffeln probegekocht, um herauszufinden, wie sie denn nun zu deklarieren sind.

So vergeht die Zeit im Flug und ehe ich mich versehe, finde ich mich auch schon vor dem kleinen Hofladen wieder und warte, bis Frau Hofmann-Kneiske mit wunderbar dunklen, saftigen Brombeeren wieder auftaucht, denn diese brauchen wir für unser Mittagessen!

Wir betreten die Küche des ‚Hermanns‘, dem Hofrestaurant, benannt nach dem Gründer des Hofes, Hermann Hofmann. Die Küche ist klein, aber gut durchorganisiert und blitzeblank. Ich begrüße Chefkoch Markus Eichenauer, ein passionierter Koch mit Liebe zu frischen, lokalen Produkten. Gerade bereitet er Kräutersspätzle und grüne Soße vor und ich beschließe spontan, hier sehr bald einmal essen zu gehen. Heute allerdings werde ich selbst kochen, mit strauchfrischen gelben und grünen Zucchini, sowie Brombeeren direkt vom Hof, besser geht es kaum!

Auf dem Menüplan stehen gefüllte Zucchini mit Bulgur und Schafskäse aus der Region, sowie ein Brombeercrumble zum Nachtisch.

Und während ich mich an die Arbeit mache, unterhalte ich mich mit Herrn Eichenauer über die perfekte Zubereitung wirklich knuspriger Pommes (Tipp vom Chefkoch: Die Pommes in Essigwasser vorgaren und dann frittieren, macht sie super knusprig) und die Bedeutung von frischen Zutaten für gutes Essen. Auch die Knoblauchsoße ist selbst gemacht, nirgendwo sehe ich die leider heutzutage viel verwendeten Tuben oder Packungen, ich bin begeistert!

Der Gastraum des Hermanns ist in dunklen, warmen Holztönen gehalten, Gemüsekisten dienen, kunstvoll arrangiert, als Raumtrenner, was dem Ganzen eine gemütliche und einladende Atmosphäre verleiht. Das Crumble schmeckt, die Zucchini auch, „Ein wenig frischer Joghurt mit Minze oder Knoblauch würde da noch gut zu passen“, meint Frau Hofmann-Kneiske und ich beschließe, diesen Vorschlag mit in das Rezept aufzunehmen, denn sie hat völlig recht.

Nach dem Essen ist natürlich ein Besuch im Hofladen obligatorisch! Beladen mit allerlei Köstlichkeiten, darunter eingelegte Mirabellen, Paprika, roter Beete und dem leckeren Brombeerlikör, den ich auch für das Crumble verwendete mache ich mich auf den kurzen Weg nach Hause.

Ich bedanke mich für die guten Gespräche und die Gastfreundschaft und freue mich auf ein Wiedersehen!

Die Rezepte zum Beitrag, die gefüllten Zucchini und das Brombeercrumble findet ihr unter diesem Beitrag. Die Produkte von Spargel-Hofmann findet ihr im REWE bei den LANDMARKT-Produkten oder ihr schaut direkt im Hofladen vorbei:

*Adresse:
Hofmann’s Lädchen GbR /Spargel-Hofmann
Römerstr. 1
61200 Wölfersheim
Telefon: 06036/3650

Fax: 06036/6210
EMail: mail@spargel-hofmann.de

Öffnungszeiten

Montag:   10:00-13:00 Uhr
Dienstag:   16:00-19:00 Uhr
Mittwoch:   10:00-13:00 Uhr
Donnerstag:   16:00-19:00 Uhr
Freitag, Samstag:   10:00-13:00 Uhr
Sonntag:   Geschlossen

Feiertags: Ruhetag

(* Quelle:http://www.spargel-hofmann.de/Kontakt/ (Stand 07.08.2019)

Quellen:

https://www.das-hermanns.de/genuss-vom-lande/wir-%C3%Bcber-uns/ (Stand 07.08.2019)

http://www.spargel-hofmann.de/Wir-ueber-uns/Geschichte/ (Stand 07.08.2019)

http://www.spargel-hofmann.de/Kontakt/ (Stand 07.08.2019)

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